Der korrekte Anschluss einer Wärmepumpe ist entscheidend für deren Effizienz und damit auch dafür, wie hoch die laufenden Kosten sein werden. Worauf es dabei ankommt, die Potenziale voll ausschöpfen zu können, erfahren Sie hier.
Unterschiede beim Anschluss verschiedener Wärmepumpentypen
Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die sich in ihrer Anschlussweise und Wärmeübertragung unterscheiden:
Luft-Luft-Wärmepumpen saugen die Wärme aus der Umgebungsluft und nutzen sie zum Heizen der Raumluft. Die Installation ist einfach, es müssen lediglich ein Kommunikationskabel und zwei Kupferrohre zwischen der Außen- und Inneneinheit verbunden werden. Ebenfalls muss die Kondensatablführung von der Inneneinheit geregelt werden.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Wärme einer wasserführenden Erdschicht (Oberflächen- oder Grundwasser) zum Heizen des Wassers. Solche Anlagen erfordern aufgrund komplexer Installation und Kosten in der Regel eher kommerzielle Anwendungen.
Erdwärmesonden-Wärmepumpen arbeiten mit der im Erdreich gespeicherten Energie. Sie sind effizient und umweltfreundlich, aber der Einbau der Sonden oder eines Erdkollektors ist aufwändig.
Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Wärme der Außenluft zum Heizen von Brauchwasser. Aufgrund hoher Effizienz und einfacher Installation sind sie für den häuslichen Bereich am beliebtesten. Daher konzentrieren wir uns im Folgenden auf diesen Typ.
Vorbereitung der Gebäudetechnik für die Wärmepumpe
Grundvoraussetzung für den Einbau ist die fertige haustechnische Vorbereitung. Für Luft-Wasser-Wärmepumpen bedeutet dies im Wesentlichen:
- Fester Standort unter der Außeneinheit, idealerweise auf einem Fundament.
- Verlegen der erforderlichen Kabeltrassen (Stromzufuhr, Sicherung, Kommunikationskabel sowie Rohre für Kältemittel und Warmwasser).
Der große Vorteil dieses Typs ist, dass in der Regel keine grabenden Arbeiten nötig sind. Lediglich wenn die Außeneinheit weiter weg aufgestellt wird, müssen die Leitungen unter dem Boden verlegt werden. Ansonsten genügt es, einen geeigneten Standort zu wählen und Lärmschutzmaßnahmen einzuhalten.
Standortwahl der Außeneinheit
Folgendes ist bei der Standortwahl zu beachten:
- Mindestens 20-80 cm Abstand zur Rückseite zur Wand
- Vor dem Ventilator mindestens 2 Meter Freiraum
- Nicht in Innenwinkeln oder direkt an Wohnräumen aufstellen
- Keine Untergründe wählen, die Vibrationen weiterleiten (Dächer, Leichtbauwände)
Auslegung der Heizungsanlage
Die korrekte Dimensionierung in Abhängigkeit von Gebäudegröße, Wärmeverlust und Anforderungstemperaturen ist entscheidend für einen effizienten Betrieb. Ohne fachgerechte Auslegung drohen ineffiziente Laufzeiten und Kosten. Daher sollte ein Expertenbetrieb die Planung und Installation übernehmen.
Anbindung an die Heizung
Vor der Anbindung der Wärmepumpe an die Heizungs- und Warmwasser-Infrastruktur sollte geprüft werden, ob diese geeignet ist. Beachten Sie unbedingt die fachgerechte Montage sowie Regelungs- und Hydraulik-Konzepte, um einen optimalen Wirkungsgrad zu erzielen.
Selbstinstallation oder Fachfirma?
Der Einbau einer Wärmepumpe ist ein komplexer Prozess, der natürlich Fachwissen erfordert. Zwar finden sich online zahlreiche Anleitungen, aber wir empfehlen dringend, die Installation Profis zu überlassen. Unsere Experten begleiten Sie durch alle Aspekte des Planungsprozesses, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Größe und Art der Wärmepumpe für Ihr Haus erhalten. Wir arbeiten nur mit zertifizierten Installateuren zusammen, die Ihre Wärmepumpe innerhalb weniger Arbeitstage reibungslos installieren.
Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen einen guten Überblick über die wichtigsten Aspekte der korrekten Wärmepumpeninstallation verschafft hat. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.