Wie hoch ist die Rentabilität einer Wärmepumpe im Jahr 2024?

Wie hoch ist die Rentabilität einer Wärmepumpe im Jahr 2024?

Überlegen Sie, auf eine neue Wärmepumpe umzusteigen? Berücksichtigen Sie nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Rentabilität Ihrer Investition. Der niedrigste Preis bedeutet nicht automatisch, dass sich das Gerät am meisten lohnt. Obwohl eine Wärmepumpe eine höhere Anfangsinvestition erfordert, belohnt sie ihre Besitzer mit einer schnellen Amortisation (für ein normales Einfamilienhaus liegt diese durchschnittlich zwischen 2 und 7 Jahren) und einem umweltfreundlichen Betrieb. Dies macht sie zu einer idealen Heizquelle für die Gegenwart und die Zukunft.

Überlegen Sie, auf eine neue Wärmepumpe umzusteigen? Berücksichtigen Sie nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Rentabilität Ihrer Investition. Der niedrigste Preis bedeutet nicht automatisch, dass sich das Gerät am meisten lohnt. Obwohl eine Wärmepumpe eine höhere Anfangsinvestition erfordert, belohnt sie ihre Besitzer mit einer schnellen Amortisation (für ein normales Einfamilienhaus liegt diese durchschnittlich zwischen 2 und 7 Jahren) und einem umweltfreundlichen Betrieb. Dies macht sie zu einer idealen Heizquelle für die Gegenwart und die Zukunft.

Hohe Energiepreise verkürzen die Amortisationszeit

Dank ihres sparsamen Betriebs kann Ihnen eine Wärmepumpe viel Geld bei den Energiekosten sparen. Die steigenden Energiepreise, insbesondere für fossile Brennstoffe wie Erdgas und Heizöl, erhöhen die Attraktivität erneuerbarer Energien, zu denen auch Wärmepumpen gehören. Mit einer Wärmepumpe können Sie sich nicht nur von der Abhängigkeit vom Erdgas befreien, dessen zukünftige Versorgung in Deutschland unsicher ist, sondern auch von den stark schwankenden Preisen fossiler Brennstoffe.

Zudem gibt es in Deutschland gesetzliche Einschränkungen und Umweltauflagen, die die Nutzung von Erdgas und anderen fossilen Brennstoffen in den kommenden Jahren weiter verteuern und erschweren könnten. Die Bundesregierung verfolgt ehrgeizige Klimaziele, die eine Reduktion der CO2-Emissionen vorsehen. Dies führt dazu, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe zunehmend reguliert und besteuert wird, was die Betriebskosten für Gasheizungen weiter in die Höhe treibt.

Wenn Sie bisher mit Gas geheizt haben, können Sie mit einer Wärmepumpe bis zur Hälfte der jährlichen Kosten sparen. Diese Einsparungen ergeben sich aus der hohen Effizienz der Wärmepumpen, die aus einer Kilowattstunde Strom mehrere Kilowattstunden Wärme erzeugen können. Im Vergleich dazu sind Gasheizungen weniger effizient und erfordern kontinuierliche Brennstofflieferungen, die mit zusätzlichen Kosten verbunden sind.

Beim Umstieg von einer elektrischen Heizung auf eine Wärmepumpe sparen Sie sogar bis zu zwei Drittel der ursprünglichen Kosten. Elektrische Heizungen sind bekanntlich sehr energieintensiv und teuer im Betrieb, da sie direkt Strom in Wärme umwandeln, was einen hohen Energieverbrauch zur Folge hat. Wärmepumpen hingegen nutzen die in der Umwelt vorhandene Wärme und benötigen nur einen Bruchteil des Stroms, um die gleiche Menge Wärme zu erzeugen. Dies führt zu erheblichen Einsparungen bei den Stromkosten.

Die Kombination aus hohen Energiepreisen, staatlichen Förderungen und den langfristigen Einsparungen macht die Investition in eine Wärmepumpe besonders attraktiv. Die verkürzte Amortisationszeit bedeutet, dass sich die anfänglichen Investitionskosten schneller amortisieren und Sie früher in den Genuss der finanziellen Vorteile kommen.

Senkung der Mehrwertsteuer und Förderungen

Seit dem 1. Januar 2024 wurde die Mehrwertsteuer auf Wärmepumpen von 19 % auf 12 % gesenkt. Dies kann in der Praxis eine Reduzierung der Auftragssumme um 10.000 Euro und mehr bedeuten.

Die Rentabilität einer Wärmepumpe wird durch staatliche Förderungen erheblich gesteigert. Wenn Sie eine nicht-ökologische Heizquelle ersetzen, können Sie eine Förderung aus dem Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) in Höhe von bis zu 50 % der Anschaffungskosten erhalten. Haushalte mit geringem Einkommen können bis zu 95 % der Anschaffungskosten durch die „Heizungsoptimierung“ und andere Förderprogramme abdecken.

Förderungen können auch für weitere Maßnahmen zur Senkung des Energiebedarfs Ihres Hauses genutzt werden, wie z. B. Dämmung oder Fensteraustausch. Dies erhöht Ihren Wohnkomfort und führt zu weiteren Energieeinsparungen, die die Amortisation Ihrer Investition weiter beschleunigen. Insbesondere für die Kombination mit Dämmung gibt es das Programm „Energieeffizient Sanieren“, welches auch eine Vorabförderung ermöglicht.

Beispielrechnungen zur Rentabilität

Folgend wollen wir Ihnen zwei Beispiele zur Rentabilität von Wärmepumpen liefern.

Beispiel 1: Wechsel von Elektroheizung zu Wärmepumpe

Ausgangssituation: 4-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche, mittelmäßig gedämmte Immobilie, Wechsel von Elektroheizung.

Bisherige Heizung: Elektroheizung
Heizflächen: 

Radiatoren

 

Warmwasserbereitung:Elektrische Boiler
Jährlicher Stromverbrauch für Heizung und Warmwasser:20.000 kWh
Wärmeverlust: 12,3 kW
Vorgeschlagene Lösung: Luft-Wasser-Wärmepumpe "WPL2 LG Therma V 5,5KW Monoblock" mit Warmwasserbereitung
Gesamtkosten: 20.000 €
Förderung:10.000 €
Kosten nach Förderung: 10.000 €
Monatliche Energiekosten vorher:333 €
Monatliche Ersparnis durch die Wärmepumpe:222 €
Jährliche Energieeinsparung: 16,7 MWh
CO2-Einsparung pro Jahr:7,4 t
Amortisationszeit: 3,75 Jahre

 

Beispiel 2: Wechsel von Gasheizung zu Wärmepumpe

Ausgangssituation: 4-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche, mittelmäßig gedämmte Immobilie, Wechsel von Gasheizung.

Bisherige Heizung:Gasheizung
Heizflächen: Radiatoren
Warmwasserbereitung: Gasheizung
Jährlicher Stromverbrauch: 5,1 MWh
Jährlicher Gasverbrauch: 33,4 MWh
Wärmeverlust: 12,3 kW
Vorgeschlagene Lösung: Luft-Wasser-Wärmepumpe “Viessmann Vitocal 300-G” mit Warmwasserbereitung
Gesamtkosten: 21.500 €
Förderung: 10.000 €
Kosten nach Förderung:11.500 €
Monatliche Energiekosten vorher: 210 €
Monatliche Ersparnis durch die Wärmepumpe:105 €
Jährliche Energieeinsparung: 18,4 MWh
CO2-Einsparung pro Jahr: 8,1 t
Amortisationszeit:4,5 Jahre

Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik effizient nutzen

Eine besonders effiziente und umweltfreundliche Möglichkeit zur Energiegewinnung stellt die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage dar. Durch die Nutzung von Solarstrom für den Betrieb Ihrer Wärmepumpe maximieren Sie die Nutzung erneuerbarer Energien und minimieren Ihre Energiekosten. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Ihres Hauses liefert den Strom, den Ihre Wärmepumpe benötigt, um Wärme aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser zu gewinnen. Dadurch senken Sie nicht nur Ihre Stromkosten erheblich, sondern machen sich auch weitgehend unabhängig von den schwankenden Strompreisen der Energieversorger.

In Deutschland profitieren Haushalte zusätzlich von staatlichen Förderprogrammen, die die Installation von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen finanziell unterstützen. Dies reduziert die anfänglichen Investitionskosten und verkürzt die Amortisationszeit weiter. Darüber hinaus tragen Sie aktiv zur Energiewende bei und reduzieren Ihren CO2-Fußabdruck erheblich.

Fazit

Eine Wärmepumpe ist eine zukunftssichere Investition, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch erhebliche Kosteneinsparungen mit sich bringt. Mit staatlichen Förderungen und den aktuellen Energiepreisen verkürzt sich die Amortisationszeit erheblich. Wenn Sie über den Wechsel zu einer Wärmepumpe nachdenken, sollten Sie die langfristigen Vorteile und die möglichen Einsparungen in Betracht ziehen.

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