Wärmepumpenförderung in Deutschland - ein Überblick nach Wohnverhältnissen

Wärmepumpenförderung in Deutschland - ein Überblick nach Wohnverhältnissen

Die Bundesregierung möchte den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zur Wärmeerzeugung vorantreiben und fördert daher seit vielen Jahren den Einbau von Wärmepumpen. Der Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen in Deutschland und differenziert diese nach Miet- und Eigentumssituation.

Die Bundesregierung möchte den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zur Wärmeerzeugung vorantreiben und fördert daher seit vielen Jahren den Einbau von Wärmepumpen. Der Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen in Deutschland und differenziert diese nach Miet- und Eigentumssituation.

Förderungen für Wärmepumpen in Mieterhaushalten

Für Mieter besteht grundsätzlich kein direkter Zugang zu Fördermitteln für Wärmepumpen, da sie nicht selbst über die Gebäudehülle verfügen. Allerdings gibt es Möglichkeiten, auch als 

 

Mieter in den Genuss von Förderungen zu kommen:

Der Vermieter kann eine Wärmepumpe einbauen lassen und die Kosten dabei mit bis zu 45% der Investitionssumme durch das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) fördern lassen. Voraussetzung ist, dass der Vermieter den Mieter nicht durch höhere Nebenkosten belastet.

 

Alternativ können Mieter ihren Vermieter bitten, einen Antrag beim lokalen Energieversorger auf einen Mieterstrommodell zu stellen. Bei diesem Modell wird die Wärmepumpe über einen Vertrag finanziert und der Strom für den Betrieb direkt vom Mieter bezahlt.

Einige Kommunen und Bundesländer bieten zusätzliche Förderprogramme speziell für Maßnahmen in Mietobjekten, wie etwa das Programm "Mein Zuhause wird fit für die Zukunft" in Baden-Württemberg.

Wohnungseigentümer

Für Wohnungseigentümer lohnt sich aktuell besonders der Einbau einer Wärmepumpe:

 

Über das BAFA-Programm "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG) können bis zu 45% der Kosten für Installation und Erstinbetriebnahme als Zuschuss beantragt werden.

 

Zusätzlich gibt es meist energetische Sanierungsmaßnahmen auf Landesebene, wie in Bayern mit dem Programm "Energieeffizienznetz". Hier können nochmals 20% der förderfähigen Kosten hinzukommen.

 

Viele Kommunen haben ergänzende Förderprogramme für besonders klimafreundliche Heizsysteme. Der Einbau einer Wärmepumpe wird steuerlich über 3 bzw. 10 Jahre abgeschrieben, was die Amortisation beschleunigt.

 

Hauseigentümer

Der größte Investitionsbedarf für eine Wärmepumpe besteht beim Einbau in ältere, nicht sanierte Ein- und Zweifamilienhäuser. Hier greifen die BAFA-Förderungen ebenfalls:

45% der Kosten für Planung und Installation der Wärmepumpe werden bezuschusst.

Zusätzlich gibt es häufig lokale Energiesparverordnungen auf Landesebene, wie beispielsweise in 

Nordrhein-Westfalen mit dem Programm "NRW.Bank.Wohneigentum".

 

Einige Kommunen fördern Maßnahmenpakete inklusive Wärmepumpeneinbau extra.

Bei energetischen Sanierungen des Gebäudes können zusätzliche 30% BAFA-Förderung für die Gesamtmaßnahme beantragt werden.

 

Auch für Hauseigentümer gibt es steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten von 3-10 Jahren.

Fazit zur Förderung von Wärmepumpen in verschiedenen Wohnverhältnissen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einbau einer Wärmepumpe in nahezu allen Wohnsituationen in Deutschland staatlich gefördert wird. Mit den Kombinationen aus Bundes-, Landes- und kommunalen Programmen ist es fast immer möglich, die Investition mit Zuschüssen von bis zu 65% der Kosten zu unterstützen. Damit machen Wärmepumpen auch für Mieter und Eigentümer wirtschaftlich Sinn und der Umstieg auf erneuerbare Wärmeversorgung wird deutlich attraktiver.

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