Wärmepumpen Bilanz der KfW Förderung: Neue Heizungsförderung nimmt langsam Fahrt auf

Wärmepumpen Bilanz der KfW Förderung: Neue Heizungsförderung nimmt langsam Fahrt auf

Rund 100 Tage nach dem Start der neuen Heizungsförderung, von der auch geplante Wärmepumpen-Installationen profitieren, zieht die KfW eine erste Zwischenbilanz. Bis dato (Juni 2024) wurden über 37.200 Förderzusagen erteilt, was über einer halben Milliarde Euro an Fördermitteln entspricht. Das neue digitale Antragsverfahren erweist sich dabei als effizient und nutzerfreundlich.

Rund 100 Tage nach dem Start der neuen Heizungsförderung, von der auch geplante Wärmepumpen-Installationen profitieren, zieht die KfW eine erste Zwischenbilanz. Bis dato (Juni 2024) wurden über 37.200 Förderzusagen erteilt, was über einer halben Milliarde Euro an Fördermitteln entspricht. Das neue digitale Antragsverfahren erweist sich dabei als effizient und nutzerfreundlich.

Schrittweise Ausweitung des Förderkreises

Anfangs konnten nur Besitzer von Einfamilienhäusern Anträge auf die neue Heizungsförderung stellen, was den Beginn etwas schleppend verlaufen ließ. Diese Beschränkung sollte jedoch nicht von Beginn an gelten, sondern diente vor allem dazu, das digitale Antragsverfahren zunächst mit einer überschaubaren Zielgruppe zu testen und zu optimieren.

 

Seit Ende Mai sind nun auch Eigentümer von Mehrfamilienhäusern und Wohneigentümergemeinschaften antragsberechtigt, was zu einem deutlichen Anstieg der Förderzahlen geführt hat. In den letzten beiden Wochen gab es fast doppelt so viele tägliche Zusagen für Wärmepumpen wie zuvor. Diese schrittweise Erweiterung des Förderkreises erwies sich als zielführend, um zunächst Anlaufschwierigkeiten zu vermeiden und dann die breite Masse der Gebäudeeigentümer nach und nach in die Förderung einzubinden.

 

Ab Ende August sollen schließlich auch Wohnungsunternehmen und Eigentümer von Nichtwohngebäuden antragsberechtigt werden. Mit diesem letzten Schritt wird die Heizungsförderung dann für nahezu alle Immobilieneigentümer geöffnet, um den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme flächendeckend voranzubringen. Die schrittweise Erweiterung des Förderkreises hat sich somit als sinnvolle Strategie erwiesen, um die Akzeptanz und Wirksamkeit der Förderung kontinuierlich zu steigern.

Positive Gesamteinschätzung mit Luft nach oben

Insgesamt lässt sich eine vorsichtig positive Bilanz ziehen. Die neue Förderung ist in ihrer Struktur und dem digitalen Verfahren sehr attraktiv. Der anfänglich hohe Informationsbedarf zu den Förderbedingungen führte zunächst zu einer verhaltenen Nachfrage, die sich jedoch dank wachsender Routine im Handwerk und der Einbeziehung weiterer Zielgruppen nun deutlich erhöht.

Auswirkungen auf den Wärmepumpenmarkt

Mit dem Anlaufen der neuen Heizungsförderung zeichnet sich auch eine deutliche Belebung des Wärmepumpenmarktes ab. Die steigende Nachfrage nach den effizienten Heizsystemen lässt sich an den Förderzahlen ablesen - in den letzten beiden Wochen gab es fast doppelt so viele tägliche Zusagen für Wärmepumpen wie zuvor. Diese Entwicklung dürfte sich in den kommenden Monaten und Jahren weiter verstärken, da Wärmepumpen einen Großteil der Förderung ausmachen.

 

Allerdings stellt sich die Frage, ob die Wärmepumpenindustrie und das Handwerk in der Lage sind, die stark wachsende Nachfrage zeitnah zu bedienen. Schon jetzt berichten Installateure von langen Lieferzeiten und Kapazitätsengpässen bei den Herstellern. Um die ambitionierten Ausbauziele der Bundesregierung zu erreichen, müssen Produktion und Fachkräfteausbildung deutlich hochgefahren werden.

 

Für Handwerker und Heizungsbauer ergeben sich damit enorme Herausforderungen. Neben der Sicherstellung ausreichender Kapazitäten müssen sie ihre Mitarbeiter fit für die Installation und Wartung von Wärmepumpen machen. Zudem gilt es, die Endkunden optimal über die Fördermöglichkeiten und die Technik zu beraten. Ohne eine gezielte Qualifizierungsoffensive und Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur droht der Erfolg der Heizungsförderung an Engpässen im Handwerk zu scheitern. Der Branchenverband BWP fordert daher mehr Unterstützung und Impulse seitens der Politik, um den Transformationsprozess zu beschleunigen.

 

Bei diesen beiden Punkten sind Sie bei Woltair in besten Händen. Wir bieten Installationstermine bereits ab 6 Wochen nach Vertragsunterzeichnung an und verfügen über große Lagerkapazitäten, um die Wartezeit für Wärmepumpen so kurz wie möglich zu halten. Dank unseres umfangreichen Netzwerks an Partnern und kooperierenden Herstellern stellen wir sicher, dass wir unsere Kunden in kürzester Zeit mit der gewünschten Wärmepumpe und einem zertifizierten Einbauteam versorgen können!
 

Schon gewusst? 

Um Verbrauchern den Weg durch das Online-Antragsverfahren zu erleichtern, hat der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) eine kostenlose "Ausfüllhilfe KfW-Antrag für Verbraucher" zur Verfügung gestellt. Die KfW-Anträge können hier gestellt werden.

Verständnis und Wachstum für eine klimafreundliche Wärmewende

Die ersten 100 Tage der neuen Heizungsförderung zeigen, dass die Weichen für eine klimafreundliche Zukunft gestellt sind. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten gewinnt die Förderung nach und nach an Fahrt und Akzeptanz. Die deutlich gestiegene Nachfrage nach effizienten Wärmepumpen ist ein vielversprechendes Zeichen dafür, dass der Umbau der Heizungssysteme in Deutschland Fahrt aufnimmt.

 

Allerdings werden Hersteller und Handwerker vor große Herausforderungen gestellt, um die wachsende Nachfrage bedienen zu können. Hier sind weitere Investitionen und Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich, damit der Ausbau der Wärmepumpen-Technologie nicht an Engpässen scheitert.

 

Die Bundesregierung ist gefordert, diese Transformation aktiv zu unterstützen und den Rahmen für einen beschleunigten Umstieg auf klimafreundliche Heizungen zu schaffen. Nur so kann die neue Heizungsförderung langfristig ihre volle Wirkung entfalten und einen signifikanten Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.

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