Viele Bundesländer bieten eigene Förderprogramme an, die ergänzend zur Bundesförderung genutzt werden können.
Beispielsweise gibt es in Bayern das Förderprogramm "10.000 Häuser", das sich speziell an private Hausbesitzer richtet, die in energieeffiziente Technologien investieren möchten. Das Programm unterstützt die Installation von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern, indem es finanzielle Anreize für energieeffiziente Neubauten sowie für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden bietet. Im Rahmen des sogenannten "EnergieBonusBayern" können Interessenten Förderungen für Photovoltaik in Kombination mit Stromspeichern erhalten, was den Eigenverbrauchsanteil deutlich erhöht und die Energiekosten langfristig senkt.
In den unteren Abschnitten finden Sie eine Übersicht der aktuellen regionalen Förderprogramme für Solaranlagen.
PV-Förderung in Baden-Württemberg
Städte in Baden-Württemberg fördern den Ausbau von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern:
Freiburg:
- 150 Euro Zuschuss pro kWh Speicherkapazität, wenn die PV-Anlage mindestens 1,25 kWp pro kWh Speicher hat (max. 1.500 Euro)
- 150 Euro pro kWp für Anlagen über der gesetzlichen Mindestgröße (200-1.500 Euro Förderung)
- Kostenlose Beratung für PV-Interessierte
- 150 Euro pro kWp, wenn 15 % des Wärmebedarfs durch Solarstrom gedeckt werden (max. 1.500 Euro)
Heidelberg:
- 100 Euro pro kWp für PV-Anlagen bis 100 kWp (max. 10.000 Euro)
- Höhere Förderung für Aufdach-PV auf Grünflächen, Parkplätzen oder Fassaden
Mannheim:
- 160 Euro pro kWp für PV auf Dächern mit voller Belegung oder ab 15 kWp (max. 2.400 Euro)
- 250 Euro pro kWp, wenn PV mit Dachbegrünung kombiniert wird (max. 3.750 Euro)
- 200 Euro pro kWp für Fassaden-PV (max. 3.000 Euro)
- 300 Euro pro kWp für PV auf Denkmälern (max. 4.500 Euro)
Stuttgart:
- 50 % der Installationskosten für PV-Anlagen, max. 350 Euro/kWp für Dächer, 450 Euro/kWp für Fassaden
- Bis zu 600 Euro/kWp Förderung für Volleinspeisung
- 300 Euro pro kW Speicherkapazität, max. 0,8 kW Speicher pro kW PV-Leistung
- Förderung von Elektrokabeln für Wallboxen bei PV-Anlagen (bis 1.000 Euro)
Tübingen:
- Pauschalförderung für PV-Anlagen ab 2 kWp (1.500-3.000 Euro)
- "Norddach-Bonus" von bis zu 2.000 Euro
- 250 Euro/kWh Speicherkapazität für ältere PV-Anlagen (17-20 Jahre alt)
Ulm:
- 75 Euro/kWp für Dach- und Fassaden-PV (2-100 kWp)
PV-Förderung in Bayern
Erlangen bezuschusst Ihre PV-Anlagen und Batteriespeicher Die Stadt Erlangen bietet Ihnen Förderung für neue PV-Anlagen und den Ausbau bestehender Anlagen. Auch Batteriespeicher in Verbindung mit Ihren PV-Anlagen werden bezuschusst. Auf der Internetseite der Stadt finden Sie Informationen zum Förderprogramm. Sie können beantragen:
- 150 Euro pro kWp für PV-Anlagen von 1 bis 30 kWp (max. 4.500 Euro)
- 75 Euro pro kWp für 31 bis 100 kWp (max. 5.250 Euro)
- 150 Euro pro kWh Speicherkapazität für Batteriespeicher (max. 1.050 Euro)
Fürth bezuschusst Ihre PV-Anlagen und Stromspeicher In Fürth gibt es Förderung für den Neubau oder Ausbau Ihrer PV-Anlagen und Stromspeicher. Ihre PV-Anlagen werden mit 25 Euro pro kWp gefördert, maximal 750 Euro für 30 kWp. Für Ihre Stromspeicher gibt es pauschal 250 Euro. Informationen zu den Förderrichtlinien und Antragsstellung finden Sie auf der Seite "Klimaoffensive der Infra Fürth".
München bietet Ihnen eine Finanzspritze für Ihre PV-Anlagen Das Förderprogramm "Klimaneutrale Gebäude (FKG)" unterstützt u.a. den Einbau von PV-Anlagen auf Ihren Dächern:
- Netzgekoppelte PV auf Wohngebäuden: 265 Euro/kWp
- Zuschlag für Anlagen auf Denkmälern/dachintegriert: 353 Euro/kWp
- Zuschlag für Glas-Glas-Module: 44 Euro/kWp
- Zuschlag bei Kombination mit Gründach: 88 Euro/kWp Die Fördersätze sinken alle 6 Monate, zuletzt im Juli 2024. Anträge können Sie nur online über ein Förderportal stellen.
Regensburg zahlt bis zu 1.500 Euro für Ihre PV-Anlage Regensburg fördert seit März 2023 den Neubau Ihrer netzgekoppelten PV-Anlage mit 100 Euro/kWp, maximal 1.500 Euro für 15 kWp pro Gebäude. Zusätzlich erhalten Sie 200 Euro Bonus, wenn Ihre Solaranlage in Kombination mit einem Gründach, auf einem Denkmal oder als Fassaden-PV errichtet wird. Den Förderantrag müssen Sie stellen, bevor Sie mit der Installation beginnen. Weitere Informationen finden Sie in der Förderrichtlinie der Stadt.
PV-Förderung in Berlin
Der Berliner Senat hat im Juli 2022 das "Solar-Plus-Programm" beschlossen. Vorerst noch bis 31. Dezember 2024 können Sie einen Förderantrag stellen. Bezuschusst wird der Kauf Ihres Batteriespeichers und ein Teil der Kosten von besonderen Photovoltaikanlagen, die an der Fassade, auf denkmalgeschützten Häusern oder auf Gründächern installiert werden. Diese Zuschüsse gibt es:
- Stromspeicher in Ihrem Ein- oder Zweifamilienhaus: 300 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität, maximal 15.000 Euro.
- Stromspeicher in Ihrem Mehrfamilienhaus: bis zu 65 Prozent der Kosten für Anschaffung und Installation, maximal 30.000 Euro.
- PV-Anlage auf Ihrem denkmalgeschützten Gebäude: bis zu 65 Prozent des Kostenaufschlags, der im Vergleich zu den Kosten auf einem nicht denkmalgeschützten Gebäude anfällt.
- PV-Fassadenanlage auf Ihrem Bestandsgebäude: bis zu 65 Prozent des Kostenaufschlags, der im Vergleich zu einer gewöhnlichen PV-Anlage auf dem Dach anfällt.
- PV-Anlage auf Ihrem Gründach: bis zu 65 Prozent des Kostenaufschlags, der im Vergleich zu einer PV-Anlage auf einem gewöhnlichen Dach anfällt.
Darüber hinaus fördert das Programm die Erstberatung bei Ihrem Steuerberater zum Thema Steuern bei Photovoltaikanlagen pauschal mit 226,10 Euro. Zuschüsse gibt es außerdem für die Erstellung eines Dachgutachtens und für die Einbaukosten eines neuen Zählerschranks.
Als Hauseigentümerin oder -eigentümer sind Sie antragsberechtigt. Gehört Ihnen eine Wohnung, kann Ihre Hausverwaltung den Antrag stellen. Die Förderung müssen Sie zunächst über das Online-Portal der Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB) beantragen. Anschließend können Sie den Kaufvertrag eingehen.
PV-Förderung in Brandenburg
Potsdam: Bis zu 1.200 Euro für Ihre Solaranlage
Seit April 2024 können Sie einen Antrag bei der Stadt Potsdam für einen Zuschuss zu Ihrer PV-Anlage stellen. Potsdam fördert die Anschaffung einer PV-Anlage fürs Dach oder die Fassade mit einem Zuschuss von 200 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung, wenn Sie zuvor eine Beratung eines zertifizierten Energieberaters in Anspruch genommen haben. Die Fördersumme ist auf maximal 1.200 Euro je Anlage begrenzt.
Außerdem erhalten Sie einen pauschalen Zuschuss von 1.000 Euro pro Objekt für einen Stromspeicher, sofern Sie den Stromspeicher dauerhaft mit einer Photovoltaikanlage und dem öffentlichen Stromnetz verbinden. Der Speicher muss mindestens 2 Kilowattstunden an Kapazität erreichen und dafür sorgen, dass Sie mindestens 50 Prozent Ihres erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen (Eigenverbrauch) und Sie mindestens 50 Prozent Ihres gesamten Strombedarfs selbst bereitstellen können (Autarkie). Details finden Sie in den Förderrichtlinien.
PV-Förderung in Hessen
Darmstadt fördert Ihre Photovoltaikanlage mit 200 Euro pro Kilowatt-Peak
Die Stadt Darmstadt fördert auch 2024 Photovoltaikanlagen auf dem Dach oder an der Fassade mit 200 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung. Für eine Anlage mit 30 Kilowatt-Peak können Sie maximal 6.000 Euro erhalten.
Antragsberechtigte sind Gebäudeeigentümer, Mieter, Pächter und kleine/mittlere Unternehmen. Weitere Details zum "Förderprogramm Photovoltaik" finden Sie in den Förderrichtlinien der Stadt. Den Antrag müssen Sie erst nach Installation und Anmeldung Ihrer Anlage stellen.
Wiesbaden bezuschusst Ihre PV-Anlagen und Batteriespeicher
Über das Förderprogramm "Solaranlagen" unterstützt die Stadt Wiesbaden den Bau einer neuen Photovoltaikanlage mit oder ohne Batteriespeicher in Ihrem Stadtgebiet. Als Hauseigentümerin oder Mieterin können Sie die Fördermittel beantragen. Ein Fachbetrieb muss Ihre Anlage errichten.
Die Zuschüsse sind nach der Leistung der PV-Anlage und des Batteriespeichers gestaffelt:
- 300 Euro für PV-Anlagen bis 3 kWp
- 400 Euro für PV-Anlagen bis 6 kWp
- 500 Euro für PV-Anlagen über 6 kWp
- 300 Euro für Speicher bis 3 kWh Kapazität
- 400 Euro für Speicher bis 6 kWh Kapazität
- 500 Euro für Speicher über 6 kWh Kapazität
Auch den Umbau Ihres Zählerkastens fördert Wiesbaden pauschal mit 250 Euro, wenn dies für einen Einspeisezähler notwendig ist.
Bevor Sie einen Installationsauftrag erteilen, müssen Sie den Förderantrag bei der Klimaschutzagentur Wiesbaden einreichen und die Bestätigung abwarten. Innerhalb von 9 Monaten muss die Anlage installiert und nachgewiesen werden, dann erhalten Sie die Förderzusage. Die Anlage ist mindestens 10 Jahre zu betreiben.
PV-Förderung in Niedersachsen
Braunschweig: Förderung für Ihre besonderen PV-Anlagen
Für das Jahr 2024 stehen in Braunschweig neue Fördergelder für Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der Stadt. Seit dem 2. April 2024 können Sie einen Antrag auf die Förderung stellen.
Gefördert werden vertikale PV-Anlagen an Hauswänden und Zäunen auf Ihrer eigenen Immobilie. Sie dürfen eine Neigung von 70 Grad nicht unterschreiten und müssen zwischen 3 und 20 Kilowatt-Peak leisten. Der Zuschuss beträgt 200 Euro pro Kilowatt-Peak. Aber auch als Mieterin können Sie unter bestimmten Voraussetzungen von dem Förderprogramm profitieren. Beteiligen sich mindestens drei Wohneinheiten an einem Mieterstromprojekt, winken Ihnen bis zu 15.000 Euro Zuschuss. Alle Details finden Sie in den Förderrichtlinien.
Region Hannover: Bis zu 9.000 Euro Zuschuss für Ihre PV-Anlagen
Nicht nur in Hannover, sondern auch in den umliegenden Städten können Sie Zuschüsse für ein mit Solarmodulen vollbelegtes Dach bekommen. 100 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung sind drin, mindestens müssen 2 Kilowatt-Peak installiert werden. Die Fördersumme beträgt höchstens 1.000 Euro. Für eine PV-Anlage außen an Ihrer Fassade mit mindestens 2 Kilowatt-Peak erhalten Sie ebenfalls 100 Euro pro Kilowatt-Peak. Die maximale Fördersumme beträgt hier 3.000 Euro. Bei fassadenintegrierten PV-Modulen erhöht sich die Förderung auf 300 Euro pro Kilowatt-Peak, maximal 9.000 Euro. Für eine PV-Anlage auf Ihrem neuerrichteten Gründach gibt es 200 Euro pro Kilowatt-Peak, maximal 6.000 Euro.
Alle Informationen finden Sie im "proKlima Förderprogramm 2024" für die Städte Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze.
PV-Förderung in Nordrhein-Westfalen (NRW)
Bonn: Zuschüsse für Ihre besonderen PV-Projekte
Mit dem Förderprogramm "Solares Bonn" will die Stadt Bonn den Ausbau von PV-Anlagen im Stadtgebiet vorantreiben. Die Förderhöhe beträgt 100 Euro pro Kilowatt-Peak, wenn Sie mit der errichteten Anlage die gesamte belegbare Dachfläche voll ausschöpfen. Zusätzlich gibt es hohe Förderbeträge u.a. für Wohngebäude ab vier Wohneinheiten, für PV-Anlagen in gefördertem Wohnungsbau, Fassaden-Photovoltaik oder für eine zusätzliche Dachbegrünung. Die Details finden Sie in der Förderrichtlinie.
Den Förderantrag müssen Sie stellen, bevor Sie einen Vertrag mit einem Installationsunternehmen eingehen. Sie benötigen aber bereits ein Angebot einer Photovoltaikfirma, das Sie gemeinsam mit dem online ausgefüllten Antrag einreichen.
Düsseldorf hilft Ihnen beim Kauf von PV-Anlagen und Batteriespeichern
Die Installation einer neuen Photovoltaikanlage unterstützt die Stadt Düsseldorf, wenn die Anlage mehr als 1 und maximal 45 Kilowatt-Peak leistet. Die Höhe des Zuschusses hängt von der Anlagengröße ab und setzt sich aus einer Grundförderung und einer leistungsabhängigen Förderung zusammen:
- Pauschal 1.000 Euro für PV-Anlagen über 1 kWp
- Zusätzlich 200 Euro pro kWp für Anlagen über 1 bis unter 45 kWp Maximal erhalten Sie 10.000 Euro. Bis zu 40 % der Kosten für die notwendige Messtechnik können Sie ebenfalls mit maximal 4.000 Euro gefördert werden.
Wenn Sie zur PV-Anlage auch einen Batteriespeicher anschaffen, zahlt Ihnen die Stadt Düsseldorf 250 Euro pro kWh Speicherkapazität. Weitere Bedingungen sind u.a. fachgerechte Installation, Messtechnikeinbau und max. 50 % Netzeinspeisung.
Den Förderantrag müssen Sie stellen, bevor Sie eine Installationsfirma beauftragen. Das Antragsformular finden Sie auf der Internetseite des Umweltamts.
Essen: PV-Förderung auch 2024 möglich
Seit 1. Februar 2024 können Sie wieder von Zuschüssen für eine PV-Anlage in Essen profitieren:
- 500 Euro für 1 bis 2 kWp
- 750 Euro für über 2 bis 5 kWp
- 1.000 Euro für über 5 bis 10 kWp
- 100 Euro pro kWp für über 10 bis 40 kWp
- Pauschal 4.000 Euro für über 40 kWp
Wichtig: Den Antrag mussten Sie stellen, bevor Sie eine Anzahlung leisteten oder den PV-Auftrag erteilten. Für Anlagen auf Gründächern oder Fassaden gab es 100 Euro pro kWp Bonus.
Köln zahlt Ihnen Zuschüsse für Ihre PV-Anlagen
Seit 2. Oktober 2023 können Sie unter bestimmten Bedingungen Zuschüsse beim Kauf einer PV-Anlage in Köln erhalten. Das Förderprogramm "Photovoltaik - klimafreundliches Wohnen" gilt für Mieter und Eigenheimbesitzer. Mit "Photovoltaik - klimafreundliches Arbeiten" werden auch Gewerbeimmobilien von KMUs bezuschusst.
Wichtige Eckpunkte:
- Bis 10 kWp: 300 Euro/kWp
- 10 bis 50 kWp: 250 Euro/kWp
- Batteriespeicher bis 100 kWp: 250 Euro/kW Speicherkapazität
Den Förderantrag stellen Sie online. Nach Bewilligung können Sie die Anlage kaufen und installieren lassen.
Sie haben Fragen zu Ihrer neuen Photovoltaik-Anlage und die Fördermöglichkeiten hierzu? Gerne beraten wir Sie zu allen Fragen rund um Ihr Vorhaben! Dabei verfolgen wir einen gesamtheitlichen Ansatz für Ihren heimischen Energiemix, der beispielsweise auch eine Wärmepumpe im Zusammenspiel mit einer Solaranlage inkludieren kann.